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Wandern

Bergwandern mit Hunden – Tipps von den Experten, Stine und Jarlen

Bergwandern mit Hunden – Tipps von den Experten, Stine und Jarlen

Mit Hunden auf eine lange Reise zu gehen, ist ein Traum von vielen. Längere Aufenthalte in Wald und Bergen erfordern jedoch eine gewisse Vorbereitung, vor allem, wenn Du Deinen vierbeinigen Freund mitnimmst. Deshalb haben wir Stine Mette Fjerdingstad und Halvdan Jarl Laugerud gebeten, uns ihre besten Tipps mitzuteilen. 

Stine und Jarlen haben ihre Arbeit in der Stadt gekündigt und sind 2017 auf die Lofoten gezogen. Ziel war es, der Natur näher zu kommen und den Traum von einem aktiven Leben im Freien zu leben. Sie haben drei Working Springer Spaniel, Dixie, Java und Jersey. Sie gehen sowohl auf Reisen in der Nähe ihrer Heimat als auch auf lange Winterexpeditionen zusammen. 

Was als lange Reise gilt, ist sehr individuell. Dieser Artikel basiert auf Wanderungen, die mindestens eine Woche dauern und in Gebieten stattfinden, in denen es nicht unbedingt Zivilisation und Hilfe in der Nähe gibt. Dennoch können dies auch für tägliche Wanderungen nützliche Ratschläge sein.

Vorbereitung ist alles 

- Zunächst und vor allem muss der Hund in guter körperlicher Verfassung für das bevorstehende Abenteuer sein! Man sollte während der Trainingszeit gleich lange oder längere Etappen gehen wie die geplante Wanderung. Die Wahrscheinlichkeit von Verletzungen und Erschöpfung während der Reise ist bei gut trainierten Hunden viel geringer, so dass die körperliche Vorbereitung Gold wert ist, sagt Stine.

Mit den Vorbereitungen kann man schon in jungen Jahren beginnen, wenn wir einem Welpen das Sitzen im Rucksack beibringen. Dann kann man Wanderungen unternehmen, ohne sich um Überlastung oder Überforderung des Welpen kümmern zu müssen. Dies kann auch später nützlich sein, wenn sich der Hund verletzt und getragen werden muss. 

- Es ist schön, sie in den Rucksack packen zu können, ohne dass es ein völliges Chaos wird! Ein Hund, der zu groß ist, um in eine Tasche zu passen, kann auch über die Tasche oder über die Schultern gelegt werden, wenn man keine andere Transportmöglichkeit hat. 

Vor einer langen Reise sollte auch die Ausrüstung des Hundes perfekt eingestellt und über einen längeren Zeitraum genutzt werden, damit es keine Überraschungen in Form von Zerrungen oder Scheuern gibt. Das gilt auch für die Leine, das Geschirr, die Booties und den Rucksack, falls man sich dafür entscheidet.

- Wenn Du geplant hast, welche Route ihr wandern werdet, ist es wichtig, die Regeln in den verschiedenen Gebieten, die Du durchqueren wirst, zu überprüfen.  An einigen Orten müssen Hunde die ganze Zeit an der Leine geführt werden. Wenn man einen Hund mit starkem Jagdinstinkt hat ist es wichtig, ihn unabhängig von den Regeln immer an der Leine zu führen.

Wenn die Hunde frei laufen können, kann es klug sein, ein GPS zu benutzen. Dann hat man eine bessere Kontrolle über seinen Hund, auch wenn er sich irgendwann verletzen würde und man ihn suchen müsste. Außerdem macht es Spaß, zu sehen, wie viel Ihr Hund im Vergleich zur Länge der Wanderung selbst gelaufen ist!

Achte darauf, dass ihr unterwegs genügend Pausen einlegt, um Euch auszuruhen. Das ist sowohl für den Hund als auch für den Besitzer wichtig. Es ist viel schöner und sicherer zu wandern, wenn man gut ausgeruht ist!

Erste Hilfe, Verletzungen und Pflege

Du musst Deinen Hund kennen! Lerne die übliche Körpertemperatur, Herzfrequenz und Zahnfleischfarbe Deines Hundes kennen, indem Du ihn oft in verschiedenen Situationen überprüfst. Dies sind sehr gute Indikatoren, wenn etwas nicht ganz stimmt.

- Das kann auch im Alltag, nicht nur auf Wanderungen, sehr nützlich sein. Beobachte auch den Körper Deines Hundes: Wie bewegt er sich normalerweise? Knochenposition und Symmetrie der Muskeln, wie klein oder breit ist er in der Brust und im Bauch? Unregelmäßigkeiten sind leichter zu erkennen, und notwendige Maßnahmen oder Ruhepausen können frühzeitig eingeleitet werden.

Vor einer langen Reise kann es ratsam sein, einen Tierarzt aufzusuchen und sich über die grundlegenden Erste-Hilfe-Maßnahmen und die Verwendung von Medikamenten und Geräten zu informieren, die normalerweise in einer Tierklinik verwendet werden.

Manchmal kann man bei einem Unfall so weit von der Zivilisation entfernt sein, dass es notwendig ist, in Absprache mit dem Tierarzt selbst eine Behandlung durchzuführen. Informiere den Tierarzt über die Länge der Reise, das Gelände und die Dauer, um Hilfe bei der Zusammenstellung eines Erste-Hilfe-Kastens zu erhalten.

Mehr über Erste Hilfe erfährst Du in dieser Folge unseres Podcasts "Unleashed".

Eine gewisse Grundausrüstung zur Pflege, Wartung und Behandlung von Verletzungen solltest Du auf jeden Fall immer dabei haben. Hier ist eine Übersicht über die Ausrüstung, die Stine und Jarlen immer bei sich haben:

- Thermometer 

- Medizinischer Honig für Wunden, Schnitte, Einstiche. Wirkt antibakteriell und lässt die Wunden schneller heilen.

- Zinksalbe, ist nicht ganz so klebrig und zum Lecken verlockend wie Honig. Wird z.B. bei leicht gereizter Haut und kleinen Irritationen verwendet.

- Tape (sowohl Sport-Tape als auch Bandage)

- Selbstklebende Flex-Bandage

- Polsterbinde

- Chlorhexidin zur Reinigung kleiner Wunden und Schnitte

- Tupfer

- Pro- und Präbiotika, wenn der Hund Durchfall bekommt

- Kochsalzlösung (z.B. zum Ausspülen der Augen)

- Booties. In vielen Fällen sollten sie auch vorbeugend eingesetzt werden. Nimm für Schnittverletzungen auch ein oder zwei wasserdichte Booties mit.

- Schere

- Pfotensalbe

- Irgendeine Form von Aderpresse, um die Blutung zu stoppen. Hier kann man z.B. eine Leine verwenden. Ein sichererer Weg, eine Blutung zu stillen, ist das Anlegen eines Druckverbandes.

- Mückenschutzmittel und Moskitonetz

Bei extremeren Reisen kannst Du Deinen Tierarzt konsultieren, um Schmerzmittel und/oder Brechmittel dabei zu haben, falls man etwas Zeit vor dem Tierarztbesuch einplanen muss.

- Man kann nicht immer alles bei sich haben, aber einiges davon sollte man unbedingt dabei haben, wenn man mit seinen Hunden wandern geht. Viele dieser Dinge hat man wahrscheinlich bereits im eigenen Verbandskasten dabei.

Jeden Tag, nach jeder Tagestour, sollte man seinen Hund durchgehen und überprüfen, ob alles in Ordnung ist. Achte auf eventuelle Blutergüsse oder Scheuerstellen und beobachte, ob der Hund steif aussieht oder hinkt.

- Wenn das der Fall ist, ist es an der Zeit, ein oder zwei Ruhetage einzulegen. Lerne, Deinen Hund zu massieren, das ist sehr gut für die Muskeln, und der Hund findet es angenehm und entspannend. Es ist eine schöne Art und Weise, den Tag zu beenden, nachdem man das Zelt aufgebaut, gegessen und ein Lagerfeuer gemacht hat und bereit ist, den Rest des Abends in Ruhe und Frieden zu genießen.

 Wasser und Temperatur

Während der Wanderung kann es schnell sehr warm werden, besonders im Sommer. Es kann entscheidend sein, zu wissen, wie oft entlang des Weges Wasser zum Trinken und Baden zur Verfügung steht.

- Man sollte lieber zu viel als zu wenig Wasser mitnehmen, damit man etwas über hat für den Fall der Fälle, dass der Bach, den man eingeplant hat, plötzlich ausgetrocknet ist!

Manchmal ist es notwendig, dem Hund vor der Wanderung etwas Wasser zu geben, auch wenn er nicht trinken will. 

- Lege ein paar Snacks oben drauf oder bringe Deinem Hund bei, Wasser direkt aus der Flasche zu trinken. Das ist ganz leicht, wenn man es vorher übt. 

Mache Pausen im Schatten. Wenn es zu warm wird und Du nur einen trockenen Sumpf findest, fang an zu graben!

-Unter dem trockenen Sumpf findet man oft kalten und nassen Sumpf, den man auf den Bauch und die Pfoten des Hundes legen kann. Das wird ihn abkühlen. Es riecht ein bisschen, aber das macht nichts, wenn man seine Hund (oder vielleicht sich selbst?) vor Überhitzung in den Bergen retten kann!

 

Lies Sie auch: Kann ich meinen Hund bei warmem Wetter trainieren?

Ein kaltes Handtuch kann auch benutzt werden, um einen warmen Hund abzukühlen, aber Wasser und Baden sind definitiv die effektivsten Mittel. Im Sommer ist es länger hell - es kann daher klug sein, den Zeitplan umzustellen und nachts zu wandern, wenn es kühler und schöner ist. 

- In vielen Fällen bietet es auch fantastische und neue Erfahrungen!

Genauso wie es zu warm werden kann, kann es auch schnell zu kalt werden. Das Wetter im Gebirge kann sich schnell ändern. Es kann plötzlich richtig windig werden und der Regen kommt von der Seite. 

- Die meisten haben für sich selbst gute Kleidung und Ausrüstung für alle Wetterlagen, aber das sollte auch für die Hunde gelten.

Eine gute Jacke und ein Schlafsack sind Dinge, die nicht viel Platz beanspruchen oder viel wiegen, aber entscheidend sein können, um einen eventuellen Rettungseinsatz zu vermeiden. 

- Nicht alle Hunde brauchen Kleidung, aber die meisten Familienhunde, mit Ausnahme der Polarhunde, haben ein Fell, das nicht für harte Wetterbedingungen gemacht ist. 

 

Fütterung

Wenn Du unterwegs keinen Zugang zu Fisch oder anderem Futter hast, ist es notwendig, Futter für den Hund dabei zu haben. Trockenfutter oder gefriergetrocknetes Futter sind am praktischsten, zusammen mit einem leichten, faltbaren Napf.

- Gib Deinem Hund vor Beginn der täglichen Wanderung etwas Zeit. Es ist nie eine gute Idee, ihn direkt nach dem Fressen arbeiten zu lassen. Blähungen sind ein kritischer Zustand für Hunde. Es ist nicht 100% sicher, was sie verursacht, aber sie scheinen mit Stress, hochintensiven Aktivitäten und Futter in Verbindung zu stehen. Meist sind es größere Hunde, einige Rassen mehr als andere. Eine einstündige Ruhepause ist für die meisten Rassen in der Regel ausreichend (sehr große Rassen sollten nach dem Füttern etwas mehr Ruhe haben, zusätzlich sollte man etwa eine Stunde nach der Aktivität mit dem Füttern warten, um auf Nummer sicher zu gehen).

Man kann auch Wasser mit dem Futter anbieten, um den Hunden vor dem Wandern etwas mehr Flüssigkeit zuzuführen.

-Auf diesen Reisen verbrauchen Hunde mehr Energie als normalerweise. Man kann ihnen daher auch ein energiereiches Mittagessen geben.

 

Rucksack

Hunde jeder Größe können einen Rucksack tragen! Gerade wenn man einen etwas größeren Hund hat, kann er eine gute Hilfe beim Tragen der Ausrüstung während der Wanderung sein.

Bevor man seinen Hund mit schwereren Gewichten im Rucksack auf eine Reise mitnimmt, muss der Hund langsam trainiert werden, um die Ausrüstung tragen zu können.

Mehr über das Rucksackwandern mit Hunden erfährst Du hier.

 

"Basislager" für die Hunde

Es gibt viele gute Möglichkeiten, ein "Basislager" für einen Hund während der Wanderung einzurichten. Es  hängt davon ab, woran Dein Hund gewöhnt ist und welche Art von Hund er ist. 

- Einige Rassen werden es natürlich genießen, das ganze Jahr über im Freien zu sein, während andere es vorziehen, zusammen mit ihren Besitzern in einem Schlafsack zu liegen! Hier musst Du herausfinden, was am besten zu Dir und Deinem Hund passt. Es ist gemütlich, wenn Dein Hund mit Dir im Zelt ist, aber sei Dir bewusst, dass die Krallen des Hundes Löcher in aufblasbare Schlafmatten machen können.

Wenn Du mit etwas im Zelt beschäftigt bist, kann es praktisch sein, den Hund irgendwo draußen anzubinden zu können. 

-Verwende vorzugsweise eine Anbindemöglichkeit mit Polsterung, wenn Dein Hund etwas unruhig ist und sich verheddern kann. Wichtig ist auch, dass er sie nicht durchkauen kann, und ein Karabiner mit Verschluss ist clever. Wenn man nichts hat, woran men den Hund befestigen kann, kann man einen Hering oder Erdanker verwenden. Cams (Klemmkeile) werden zum Klettern verwendet und sind sehr nützlich, wenn man seinen Hund anbinden will, aber nur Felsen vorhanden sind.

Stine und Jarlen trainieren ihre Hunde, sich ruhig ablegen zu lassen, bevor sie wandern gehen.

- Die meisten Hunde lieben es, ohne Jacke oder Tasche auf dem Heidekraut zu liegen, sich zu wälzen und einfach die Umgebung zu genießen und Hund zu sein, aber kriechen in ihre Schlafsäcke, wenn ihnen kalt wird. 

Wenn Du mehr darüber erfahren möchtest, wie Du Deinen Hund darauf trainieren kannst, sich in den Schlafsack zu legen, lies hier mehr.

 

Hier ist eine allgemeine Liste der Ausrüstung, die Stine und Jarlen für ihre Hunde mit sich führen, wenn sie wandern gehen:

- Futter. Trockenfutter portioniert, eventuell gefriergetrocknetes Fleisch und Nassfutter für mehr Energie

- Medikamente und Pflege- und Erste-Hilfe-Kasten (siehe Liste oben)

- Jacke oder Hundemantel nach Bedarf des Hundes

- Schlafmatte

- wind- und wetterfeste Tasche

- Schlafsack für die Hunde, die nicht so viel Fell haben

- Halsband mit Telefonnummer darauf

- Geschirr

- Leine

- Stahlseile zum Anbinden der Hunde

- Extra Leine

- Handtuch (superabsorbierendes Tuch, Mikrofaser-Handtuch oder ähnliches zum Trocknen des Hundes, bevor er das Zelt betritt)

- Leckerli oder Spielzeug (weil es nett und lustig ist!)

 

-Bereite Dich vor, verwende Deinen gesunden Menschenverstand und plane sorgfältig. Ich wünsche Dir eine gute Reise!

Wenn Du weitere Tipps von Stine und Jarlen erhalten möchtest, kannst Du ihnen hier folgen!

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